Liste aller im Glossar vorhandenen Begriffe

Advisory

Advisory versteht sich als vertrauliche strategische Beratung von Entscheidungsträgern in einem „Top Down“ Prozess. Der Begriff setzt sich aus den lateinischen Wörtern „visio“ (ich sehe) und „ad“ (hinzu) zusammen und er bedeutet so etwas wie: Neue Sichtweisen hinzufügen. In Business Mediation Zusammenhängen befinden sich vor allem Konfliktlösungen im Fokus.

Allparteilichkeit

Darunter verstehen wir die spezielle Ausgestaltung von Neutralität. Unter dem Aspekt der Stärkung der Autonomie versucht dabei die/der Mediator/in, den Standpunkt jedes/r Mediand/in zu verstehen.

Angewandte Business Mediation

Sie profitieren durch die Herbeiführung von wirtschaftlich vorteilhaften Erfolgslösungen für Ihr Unternehmen. Akut kritische Ausnahmesituationen entschärft Speedmediation sofort. Langfristig verstetigt die Präventivmediation Ihren Geschäftserfolg durch einen professionell geführten "Top-Down" Prozess.

Ausbildungsziele

Die Teilnehmenden an dem Master-Lehrgang bereiten sich theoretisch und anwendungsorientiert auf berufliche Tätigkeiten mit Mediation, insbesondere im Unternehmensbereich in Zusammenhang mit Projektmanagement vor. Mediatorinnen und Mediatoren bewegen sich permanent in unbekannten, unsicheren und komplexen Konfigurationen und müssen in diesen professionell handeln. Dazu bedarf es eines theoretischen Fundaments, methodischen Fertigkeiten, Kenntnis über Ziele oder Aufgaben des zu mediierenden Systems und eines hohen Maßes an sozialer Flexibilität und Kompetenz. Dies sowohl in beratender Funktion als auch als Führungskraft. Es stehen sowohl Fachkompetenzen (Betriebswirtschaft, Recht, Management) sowie Sozial- und Selbstkompetenz im Zentrum des EGM5. Diese werden integrativ vermittelt und teilnehmerorientiert erarbeitet.

Best Practice Kompetenz

Darunter sind Kernkompetenzen für eine erfolgskonstitutive Akquisition, Auftragsklärung und -gestaltung bis hin zur phasenorientierten Abarbeitung von gegenständlichen Projekten und Prozessen mit zielorientiertem Anspruch auf Business Exzellenz und Best-Practice Performance gemeint. Das Entwickeln einer persönlichen USP.

Business Excellent

Vermittlung von aktuellem, anwendungsorientiertem und betriebswirtschaftlichem Wissen in den jeweiligen Gesamtzusammenhängen und Wechselwirkungen. Transfer zu unternehmensinternen Fragen- und Aufgabenstellungen um eine vorbildhafte Performance durch die erfolgreiche Integration verschiedener operativer und strategischer Elemente zu erlangen und sich damit von den Mitbewerbern abzuheben.

Business Mediation

Sie profitieren durch die Herbeiführung von wirtschaftlich vorteilhaften Erfolgslösungen für Ihr Unternehmen. Akut kritische Ausnahmesituationen entschärft Speedmediation sofort. Langfristig verstetigt die Präventivmediation Ihren Geschäftserfolg durch einen professionell geführten "Top-Down" Prozess.

Business Private Partnership

Unser innovativen Seminardesigns am Puls der Zeit schreibt Zukunft. Gänzlich orientiert an den Bedürfnissen und den Nachfragen unserer Klientel entwickelten wir Seminare mit Strukturaufstellungen speziell für private wie auch berufliche Partnerschaften. Jeweils zwei BP-Partner stehen dabei nacheinander im Mittelpunkt und reflektieren ihre spezielle Fragestellung anhand spezieller Formate. Diese nützlichen wie vergnüglichen Seminare speziell für 2er Partnerschaften behandelt, mit den ausgereiften Methoden der Systemischen Strukturaufstellung, die Einschätzung und das wechselseitige Wirken des eigenen Handelns in 2er Kooperationen. Ziel ist die Entwicklung und Optimierung konkreter beruflicher oder unternehmerischer Ziele und Projekte. An aktuellen Anliegen der Teilnehmenden und mit situativer Einbeziehung von Ressourcen, Optionen, Hindernissen oder Konflikten etc. werden mögliche produktive Handlungsalternativen herausgearbeitet, effizient reflektiert und optimiert. Kontexte: Firmengründung, Projektmanagement, Reorganisation, Sanierung, Übergabe/Übernahme, Beendigung/Trennung, Produktpalette, Standortfragen, Erfolgsoptimierung etc.

Co-Mediation

Hier arbeiten jeweils zwei Mediatoren gleichzeitig, wobei die eine einem juristischen, der andere einem therapeutisch-psychologischen Fach angehören sollte. Dieses Modell hat zweifellos Vorteile: z.B. gegenseitige Entlastung, bessere Möglichkeiten zur Beobachtung, Intervision, Reflexion oder Spiegelung der Interaktion; aber auch berufs- und haftungsrechtliche Gründe sprechen dafür. Die Komplexitätserweiterung durch einen zweiten Mediator wirft jedoch zusätzliche Probleme auf, etwa die Abstimmung untereinander oder das Entstehen von Konflikten zwischen den Mediatoren und wie sie damit umgehen. Darüber hinaus ist dieses Modell auch teurer und allein schon aufgrund der Zeitlogistik umständlicher. Co-Mediation hat sich aber, besonders in sehr heiklen Fällen, durchaus bewährt. Bei Konflikten in und zwischen Gruppen (vor allem in der Umweltmediation) werden Co- und Team-Mediation jedoch zur Notwendigkeit legis artis.

Definition von Mediation

"Mediation ist Vermittlung" scheint wohl die einfachste Formel zu sein. Ähnlich kurz, aber aussagekräftiger: "mediation is facilitated negotiation" (Riskin 2001), was die Mediation als "moderierte Verhandlung" beschreibt. Zahlreiche sehr unterschiedliche Definitionen von Mediation findet man in der Literatur (Falk 2000), keine wird die "einzig wahre" sein. Recht brauchbar erscheint die folgende des international bahnbrechenden österreichischen Bundesgesetzes über "Mediation in Zivilrechtssachen" (ZivMediatG 2003), die nach intensiven Diskussionen aus den unterschiedlichsten "Quellenberufen" der Mediationsszene entstanden ist und wesentliche Elemente von Mediation birgt:

"Mediation ist eine auf Freiwilligkeit der Parteien beruhende Tätigkeit, bei der ein fachlich ausgebildeter, neutraler Vermittler (Mediator) mit anerkannten Methoden die Kommunikation zwischen den Parteien systematisch mit dem Ziel fördert, eine von den Parteien selbst verantwortete Lösung ihres Konfliktes zu ermöglichen."

Erfolg

Essentiell für den effektiven Erfolg der Business Mediation ist die vermittelnde Einbindung oder Zusammenführung von Gegnern. Die unter strengster gesetzlicher Verschwiegenheitspflicht stehenden Mediatoren fungieren hierbei gleichsam als kreative Katalysatoren. Sie steuern den Lösungsprozess zwischen den Parteien, in dem die bisher gegnerischen Betroffenen aktiv und selbstbestimmt kooperieren.

EU-Richtlinie

"Das Mediationsgesetz ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer neuen Streitkultur in Deutschland. Mit Hilfe von Mediatoren können Parteien ihre Konflikte auf der Basis von Freiwilligkeit und gegenseitigem Einvernehmen lösen. Dadurch wird vermieden, dass Streitigkeiten bis zum bitteren Ende ausgetragen werden und es oft nur Verlierer gibt. Die Parteien ersparen sich zudem zeit- und kostenintensive Gerichichtsverfahren. Mediation nützt damit auch den staatlichen Gerichten, die sich  auf die nicht einvernehmlich lösbaren Rechstsstreitigkeiten konzentrieren können. .. das neue Mediationsgesetz stellt eine neue Kultur dar und es wird sicher einige Zeit dauern, bis die Umstellung erfolgt ist. Mit dem vorliegenden Gesetz schlagen wir aber den richtigen Weg hierzu ein."

Pressemitteilung Nr. 2 vom 1. Juni 2012
Bonn. 1. Deutscher Mediatorentag am 16. Juni 2012 im ehemaligen Plenarsaal des Deutschen Bundestages. Statement im Vorfeld seitens des Bundestagsabgeordneten Prof. Dr. Patrick Sensburg, als Mitglied des Rechtsausschusses maßgeblich an der Umsetzung der EU-Richtlinie zu Förderung der Mediation beteiligt.

Europäisches Parlament

Am Beginn des dritten Jahrhunderts fließt nunmehr der weltweit sich entwickelnde Mediationsbegriff, durch das Europäische Parlament auch in die europäischen Rechtsordnungen ein. Es finden sich zur Mediation Leitbestimmungen und Empfehlungen unter dem Label "ADR" (Alternative Dispute Resolution) in Art. 6 EMRK (Recht auf ein faires Verfahren), Empfehlungen Nr. R (98) 1 des Europarates vom 21.1.1998, 98/257/EG vom 30.3.1998 und 2001/310/EG vom 4.4.2001. Am 19.4.2002 hat die Kommission ein "Grünbuch" über alternative Verfahren in Zivil- und Handelssachen vorgelegt.

Fachkompetenz

Im Master-Lehrgang wird jenes Wissen vermittelt, welches zum Aufbau und zur Führung Business Mediation in komplexen Kontexten benötigt wird. Die erworbenen Fähigkeiten ermöglichen es, Problemstellungen - auch im interregionalen Zusammenhang - systematisch zu analysieren und methodisch fundierte Vorgehensweisen zu beraten oder durch zu führen.

Förderungen für Unternehmen und Angestellte

Für Unternehmer/innen bestehen Fördertöpfe bei der Wirtschaftskammer. Für Arbeitnehmer/innen gibt es das attraktive Modell der Weiterbildungskarenz etc. Der Universitätslehrgang BUSINESS & PROJECT MEDIATION - MSc ist selbstverständlich auch steuerlich abschreibbar. Erkundigen Sie sich direkt bei den zuständigen Stellen in Ihrem Bundesland oder rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne. Anbei interessante Links dazu:

http://www.bildungsland.at/default.aspx?SIid=9

http://www.berufsinfo.at/bildford/fd_index.asp

Freiheit

Individuelle Freiheit ist unabdingbare Voraussetzung für Mediation. Die mit ihr untrennbar verbundene Autonomieentfaltung ist tatsächlich nur möglich im Rahmen einer Rechts- und Freiheitsordnung (inkl. der Scheidungsfreiheit), die solches auch erlaubt. Wo Gleichheit, Möglichkeit zur Kritik und veränderungsorientierter Gestaltungswille gewährleistet sind und der gegebene Handlungsspielraum keinen nachfolgenden Eingriffen unterliegt. Garantierte und für alle rechtlich geschützte Grundfreiheiten sind daher die zentrale Basis jeder mediativen Fragestellung.

Geschichte der Mediation

Viele meinen, Mediation stamme aus den USA, und führen exemplarisch Beweis, dass z.B. 1947 dort dieser Begriff im Rahmen der Regulierung von Gewerkschaftskonflikten erwähnt wird. Näher untersucht, verdeutlicht sich jedoch, dass der Begriff Mediation bereits wesentlich früher im europäischen Raum verwendet wurde, er also in jüngerer Zeit höchstens re-importiert worden sein konnte.

Im Schlussdokument zum Westfälischen Frieden 1648 etwa steht schon geschrieben, dass der von Papst Urban VIII entsandte Diplomat Fabio Chigi als "Friedensvermittler" ("mediator pacis") fünf Jahre "... ohne Parteylichkeit mühevoll und unverdrossen ..." erfolgreich gearbeitet habe. Bereits 30 Jahre zuvor versuchte im "Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation" der Kurfürst von Sachsen mit drei Co-Mediatoren an seiner Seite zwischen den böhmischen Ständen und Habsburg als "Mediator" zu vermitteln. Im "Danske Lov", einer dänischen Rechtskodifikation aus dem Jahre 1683, findet sich der Originalbegriff ebenso. In diesem Gesetz ist die Freiheit der Streitparteien zur friedlichen Konfliktlösung durch "Mediation" festgehalten. Ein ergänzendes Dekret aus dem Jahre 1795 enthält Richtlinien und detaillierte Gründe, Mediationen an Stelle von Gerichtsprozessen durchzuführen.

Haltung

Folgende Prinzipien - im Sinne eines idealerweise anzustrebenden, tatsächlich jedoch nie ganz erreichbaren Leitbildes - betreffend die "Haltung" der Mediatoren sind dem Auftraggeber zu kommunizieren und bilden die Grundlage mediatorischer Arbeit:

  • Neutralität und Allparteilichkeit
  • Autonomie
  • Verfahrensverantwortung
  • Verschwiegenheit
  • Zukunftsorientierung
  • Unmittelbarkeit

Image

In Summe bewirkt eine mediatorische Ausrichtung Ihres Unternehmens einen Imagezuwachs in der Öffentlichkeit, denn weltweit verkörpert Business Mediation modernen Zeitgeist und Cleverness.

Jack Himmelstein

15 Jahre nach dem ersten Mediationsseminar mit Jack Himmelstein und Gary Friedman in Österreich und nach dem großen Erfolg unseres 4. Kongresses, fand am 19. Oktober und 20. Oktober 2009 in Wien der 5. Internationale Kongress "Wirtschaftsmediation & Management" mit unserem "Stargast" Prof. Jack Himmelstein und weiteren Top-Referent/innen wie Jutta Lack-Strecker, Matthias Varga von Kibéd und Gerhard Falk statt.

Jack Himmelstein ist Mediator, Trainer, Rechtsanwalt in New York und leitet das Center for Mediation in Law (NY, SF). Er ist Pionier der "ersten Stunde" der Mediation in zahlreichen Ländern Europas und enger Kooperationspartner der FALK Group International.

Konfrontation

Konfrontation (von lateinisch confrontatio: „Gegenüberstellung") ist eine Gegenüberstellung von sich gegenseitig störenden und vorerst unvereinbaren Meinungen. Sie eröffnet einen Konflikt und beschreibt die Meinungen durch Positionen der Kontrahenten mit dem Ziel, diesen zur Lösung durch Aufgabe oder Annäherung einzelner Positionen zu bewegen. Der aus der Konfrontation entstehende Konflikt kann mit Gewalt oder gewaltfrei ausgetragen werden. Rechtsordnung und Zivilisation führen in der Regel zur Streitaustragung auf dem Verhandlungsweg. Die Konfliktlösung kann zur Aufgabe einer der beiden Positionen führen (Win-Lose), zu einem für beide Parteien befriedigenden Resultat (Win-Win) führen oder durch einen Kompromiss, z. B. einer Annäherung der beiden Positionen, gelöst werden.

(Wikipedia)

Kongresse

Kongress (von lateinisch congressus = Zusammenkunft) steht für "Tagung" und ist eine Zusammenkunft von Personen, die in einem speziellen Themenbereich arbeiten bzw. an einem speziellen Themenbereich interessiert sind.

(Wikipedia)

Kunst und Kompetenzen

Welche Methode, Technik oder Intervention im Einzelfall auch immer gewählt wird; das am meisten beanspruchte "Instrument", der entscheidende Faktor eines Mediationsprozesses sind immer die Mediatorin oder der Mediator selbst, und dies von allem Anfang an. Sämtliche Widersprüchlichkeiten und Konfliktlinien verlaufen mitten durch sie als Resonanzkörper hindurch, sie müssen Blitzableiter/in, Katalysator/in und dazu noch möglichst "charismatisch" sein.

Damit umzugehen, alle zusammenhängenden emotionalen Reaktionen überhaupt auszuhalten, sie wahrzunehmen und daraus eine begründete Intervention entwickeln zu können, ist die "wahre" Kunst dieses Berufes, die gerade in den ersten Anfängen eines mediatorischen Auftrages konstruktiv oder destruktiv wirksam wird. Womit wir uns wieder in der Realität der Praxis befinden. Denn "wirkungslose" Mediator/innen werden auch keine Aufträge erhalten und ebenso wenige Anfänge gestalten können; geschulte soziale Kompetenzen sind daher der Schlüssel zum Erfolg.

Leadershipkompetenz

Steigerung der sozialen Kompetenz im Umgang mit Auftraggeber/innen, Mitarbeiter/innen und Kooperationspartner/innen. Erkennen von interdisziplinären Gesamtzusammenhängen organisations- und betriebswirtschaftlicher sowie häufiger Praxis- und Führungsfehler. Erkennen von Grenzen der Einflussmöglichkeiten. Fördern von Motivation, Team-Spirit, Followership, Erfolgsorientierung und Ergebniskonsequenz. Einfordern von Loyalität, Identifikation, Leistung, Weiterentwicklung, Excellence. Balance von Beruf, Familie, Freizeit. Steigerung der eigenen Führungskraft. Kodex eines verantwortungsvollen Beratungs- und Führungsverhaltens.

Lehrbeauftragte

Unsere hervorragenden internationalen Lehrbeauftragten verfügen sowohl über die fachliche Kompetenz wie langjährige Erfahrung, als auch über die methodischen und didaktischen Fähigkeiten, nützliches Wissen in vergnüglichen interaktiven Abläufen optimal zu gestalten. Aus den sorgfältig arrangierten Lernlusterlebnissen im Netzwerk und am Puls der Zeit wie in enger Kooperation mit namhaften Universitäten, gewinnen wir weitere fundierte Erkenntnisse, neueste Trends und nalchhaltige Metathemen. Lassen Sie sich anstecken von unserer Stärke und unserem Erfolg!

Lösungsprozesse

Lösung  im Gegensatz zu Bindung bedeutet hier die Verflüssigung und Klarstellung von verflochtenen und festgefahrenen Konstellationen.

Master Thesis

Für den erfolgreichen Abschluss des Lehrganges EGM5 ist die Verfassung einer wissenschaftlichen Arbeit in Form einer "Master Thesis" erforderlich. Die Master Thesis ist eine praxisorientierte wissenschaftlich aufbereitete Arbeit, mit einem für diesen MAS-Lehrgang relevantem Thema. Die Kernaussagen der Master-Thesis werden am Ende des Lehrgangs vom/von der Verfasser/in inhaltlich verteidigt und von der Prüfungskommission beurteilt. Die Beurteilung geht in das Schlusszeugnis ein.

Mediation

Mediation offeriert keine vorgefertigten Antworten; hier findet eine Redelegation der Kompetenz über die Inhalte und Sachentscheidungen (außer in der Umweltmediation, dort entscheidet letzlich immer die Obrigkeit - siehe Zilleßen) an die Betroffenen statt. Ihre dialektische Eigenlogik lässt Widersprüchliches zu: sie ist dem Paradoxon lösungskonstitutiver Verdeutlichung von Unterschied und Dissens sogar verpflichtet. Gegensätze sichtbar zu machen, sie auszuhalten und zu verwalten - ähnlich Fishers Verhandlungsdilemma Kooperation trotz Konkurrenz - ist im Mediationsprozess unabdinglich und Grundvoraussetzung für eine Synthese durch Kompromiss oder Konsens in Gestalt einer "Win-Win"-Beziehung, bei der jeder Beteiligte Vorteile aus den Gegensätzen erzielt. Hier gilt: Bei zwei einander widersprechenden voneinander abhändigen Aussagen (Positionen) können beide wahr sein.

Mediationsnacht

„…Rechtlich beanstandet hat der Gerichtshof allerdings Teile der Nachtflugregelung des Planfeststellungsbeschlusses, der durchschnittlich 150 planmäßige Flugbewegungen in einer Nacht erlaube, von denen 17 auf die Zeit von 23.00 bis 5.00 Uhr, die sogenannte Mediationsnacht, entfallen dürfen. Die Zulassung der 17 Flüge in der Mediationsnacht sei nicht mit dem gesetzlich gebotenen Schutz der Bevölkerung vor nächtlichem Fluglärm zu vereinbaren, urteilten die Richter. Auf die Nachtruhe sei in besonderem Maße Rücksicht zu nehmen. Diesem Gebot trage der Planfeststellungsbeschluss nicht hinreichend Rechnung. Die von der Planfeststellungsbehörde als Rechtfertigung für die Regelung vorgetragenen Gründe hielten einer rechtlichen Überprüfung nicht Stand…“

(Auszug aus dem Erkenntnis des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs 24/2009 zu Musterklagen gegen den Ausbau des Flughafens Frankfurt Main)

Methodenkompetenz

Im Master-Lehrgang wird Wissen darüber vermittelt, wie die spezifischen Konzepte, Methoden und Instrumente zur Bewältigung der jeweiligen Problemstellung anzuwenden bzw. zu implementieren sind. Zentral sind dabei auch die methodisch-betriebswirtschaftlichen Fragestellungen, wie überhaupt ein tragfähiger und lösungskonstitutiver Auftrag zustande kommen kann. Aufgrund der erlernten integrativen Fach- und Methodenkompetenz sind die Absolvierenden darüber hinaus in der Lage, die Qualität und Wirksamkeit der zugrundeliegenden Konzepte und Methoden zu bewerten und eine erforderliche Verbesserung zu initiieren und durchzuführen.

Netzwerk

Unser Netzwerk, bestehend aus den besten Köpfen in der Praxis sowie in enger Kooperation mit namhaften Universitäten, sieht neueste Trends vorher und erkennt nachhaltige Metathemen, die in angenehmem Ambiente in unseren Weiterbildungsprogrammen gelehrt werden und umgesetzt in der Praxis sich bestens bewähren.

Optimierung

Die Aktualisierung rechtlicher Standards zur Business Mediation nach neuesten (inter-)nationalen Regelungen minimiert künftige Konflikte oder optimiert deren effizientere Bewältigung. Dazu dienen unter anderem Mediationsklauseln in sämtlichen Verträgen, allgemeinen Geschäftsbedingungen, Arbeitsverträgen und Gesellschaftervereinbarungen.

Phasen

Ein zu mediierendes Sozialsystem verhält sich nie völlig statisch und eindeutig vorhersehbar, sondern eher offen, dynamisch und prozesshaft. Um diesen Prozess dennoch einigermaßen erfassen zu können, ist die Unterscheidung von bestimmten Phasen im Verlaufe einer Mediation hilfreich, da diese jeweils verschiedene Möglichkeiten und Aufgaben für die Beteiligten bedingen können. Das Phasenmodell mit seinen fünf Mediationsphasen ist eine analytische Einteilung (kein striktes Muster) und dient als Raster bzw. Wegweiser für Mediator/innen. Die ausführliche Kenntnis der möglichen Phasen einer Mediation und deren Konsequenzen ist für Mediator/innen unabdingbar.

Präventivmediation & Konfliktkostenreduktion

Präventivmediation (engl. preventmediation) ist eine langfristigere Beratungsleistung zur Vermeidung oder Minimierung von "Konfliktkosten", die Konzerne oder Institutionen konturiert begleitet bei der Einrichtung von Inhouse, Business to Business oder Business to Customer Mediation.

Ein Präventivmediation Beratungspaket umfasst zunächst eine Ausgangsanalyse. Diese fokussiert: Optimierung des rechtlichen Rahmens von Mediation und von Disput Management Kompetenzen, bedarfsspezifische Aus- und Weiterbildung,  sowie öffentliche Image Optimierung als mediatives Unternehmen.

Die Fokussierung auf folgende potentielle Messgrößen zur Erfolgsmessung obiger Business mediativen Maßnahmen ermöglicht eine Evaluierung bzw. eine Kosten- Nutzen Analyse (hier kann auch eine "Erfolgsgarantie" ansetzen):

  • Kundenfluktuation
  • Anzahl abgebrochener Akquise Prozesse
  • Quote zwischen angenommenen und abgelehnten Angeboten
  • Mitarbeiterfluktuation und Krankenstände
  • Anzahl erfolgskritischer Mängel bei Projekten und gescheiterter Projekte
  • Gerichts- & Behördenkosten
  • Arbeitsrechtliche Sanktionen
  • Anzahl und Dauer von Gerichts- oder Behördenverfahren
  • Entgangene erwartete Erträge aufgrund von Produktmängeln etc.

Qualitätsstandard

Der Master-Lehrgang wird von Beginn an einen hohen Qualitätsstandard sicherstellen. Dies passiert zum einen durch die Aktualität und wissenschaftliche Fundiertheit der Lehrinhalte, zum anderen durch die hohe fachliche wie didaktische Qualität des Lehrpersonals. Als Vortragende kommen in Forschung und Lehre ausgewiesene Trainer/innen, Führungskräfte, Fachexpert(inn)en und erfolgreiche Unternehmer/innen zum Einsatz, die über eine mehrjährige Praxis- und Lehrerfahrung in der Managementaus- und -weiterbildung verfügen. Die Vermittlung der Lehrinhalte erfolgt in Form von Seminaren, Trainings, Fallstudien und Simulationen und moderierten Diskussionsrunden. Die Teilnehmenden müssen schriftliche Prüfungen absolvieren sowie darüber hinaus eine Master Thesis verfassen und präsentieren.

Rechtsschutz

Der Blick in die Zukunft ist auch auf der rechtlichen Ebene kein wirklich prognostizierbarer. Keine/r weiß wirklich, was da kommen mag. Diese Unwägbarkeit kollidiert unvermeidlich mit dem verständlichen Bedürfnis nach Sicherheit, Klarheit und Schutz (auch vor Übervorteilung). Unser Rechtssystem hat einerseits die Aufgabe, einmal errungene Übereinkünfte festzuhalten, einzuzementieren, damit künftig bessere Handlungsfähigkeit gegeben ist, andererseits soll das Recht vor allem dem Einzelfall in seinem sozialen Rahmen gerecht werden und damit auch dynamisch und überprüfbar, also doch wiederum veränderbar sein. Dafür gibt es unter dem Titel "Rechtsschutz" wohl erprobte Möglichkeiten und Institutionen (die freilich ebenfalls ihre Grenzen der Weisheit haben).

Reflexionskompetenz

Erweiterung der Verhaltenskompetenz: reflektieren, explorieren, lernen von sozialkommunikativer Kompetenz, Aktions/Reaktionsmuster in unterschiedlichen Führungssituationen in der Praxis und Schärfung der Orientierungsfähigkeit und Flexibilität. Team-, Gruppen und Organisationskompetenz sowie Erkennen relevanter Schnittstellen und Muster von sozialen Systemen.

Salutogenese

Diese Wissenschaft beschäftigt sich - ganz ähnlich wie die Sanatologie - mit der Frage, wie Gesundheit entsteht und wie Menschen gesund bleiben. Damit ist sie dem lösungsorientierten Denken nahe stehend und methodisch kompatibel. Salutogenese fokussiert auf die wichtigen Aspekte der individuellen Gesunderhaltung, die mit Konfliktlösung einher geht. Darüber hinaus gibt sie konkrete Hinweise für die gesundheitsorientierte Gestaltung von Arbeits- und Managementprozessen sowie für den gesundheitsorientierten Führungsstil. Gesundheitskompetenz ist Lösungskompetenz.

Sanatologie

Zunächst im alternativ-medizinischen Bereich eingeführt (Dr. Kleef) wird dieser Begriff auf die Lösungsforschung als Synonym übertragen. Im Zentrum steht nicht die (gegenseitige) "Bekämpfung" oder Delegation von Konflikten an das Rechtssystem, sondern der Versuch, die individuelle Selbstregulation der in den Konflikt involvierten Menschen und Systeme zu stimulieren. Die Fähigkeit des menschlichen Organismus, sich selbst zu regulieren bzw. sich autonom zu "gesunden" wird in der modernen Rechtskunde oder in klassischen Beratungsberufen, die den "Konflikt" in den Mittelpunkt stellen, eher vernachlässigt. Die "Sanatologie" legt ihren Fokus auf Rahmenbedingungen und Interventionen, die eine Lösung erzeugen können, die das ursprüngliche Problem unabhängig von seiner Ursache verschwinden lässt.

Selbstmanagement

Die mediatorischen Aufgaben wie auch jene für Projektmanagement erfordern eine Bewusstwerdung eigenen Verhaltens, wie auch die Entwicklung von Möglichkeiten des Selbstmanagements und -reflexion. Der Masterlehrgang vermittelt daher spezielle Schlüsselfertigkeiten und Fähigkeiten, um funktionsübergreifende Managementaufgaben in Business Kontexten übernehmen und mediatorische Projekte steuern und durchführen zu können. Im Vordergrund stehen Internationalisierungskompetenz, Schulung des strategischen Denkens, Vermittlung essentieller Methoden und Techniken, Sensibilisierung für das Unternehmensumfeld und adäquate Problemlösungsfähigkeiten.

Soziale Intelligenz

Erweiterung der Verhaltenskompetenz: reflektieren, explorieren, lernen von sozialkommunikativer Kompetenz, Aktions/Reaktionsmuster in unterschiedlichen Führungssituationen in der Praxis und Schärfung der Orientierungsfähigkeit und Flexibilität. Team-, Gruppen und Organisationskompetenz sowie Erkennen relevanter Schnittstellen und Muster von sozialen Systemen.

Teamkompetenz und Standing

Expertenteams bilden, Führungsaufgaben in Expertenteams übernehmen und Unternehmen sowie Unternehmer/innen und Führungskräfte bei Mediations-Prozessen oder projektbegleitenden Mediationen beraten und begleiten. Definition von und Umgang mit Counterparts bei komplexen Prozessen. Erhöhung der Handlungssicherheit und des persönlichen "Standings" in komplexen fachgegenständlichen Entscheidungs- und Handlungssituationen.

Transkontextuelle Flexibilität

Mediatoren im Unternehmens- und damit Organisationskontexten nehmen oft ähnliche Funktion wie Führungskräfte ein bzw. Führungskräfte selbst nach mediatorischen Prinzipien. Daraus ergeben sich verstärkte Anforderungen nach sozialer Integrationsfähigkeit in verschiedenen sozialen Teilwelten (z.B. Kunden, Lieferanten, Management-Ebene, Mitarbeiter, Kooperationspartner usw.), was wiederum ein hohes Maß an sozial-kommunikativer Kompetenz und Beziehungsfähigkeit voraussetzt. Diese Kompetenz werden durch die jeweils geforderte Anschlussfähigkeit zu einer definierten sozialen Seminargruppe im Masterlehrgang in explorativer Weise besonders gefördert.

Ungleiche Machtsituationen

Ungleiche Machtsituationen zwischen den Kontrahenten (etwa zwischen Arbeitnehmer und -geber, Konsument und Produzent, Bürger und Staatlichkeit, Lehrer und Schüler etc.) sollten vom Mediator erkannt und entsprechend berücksichtigt werden. Die Beteiligten haben das Problem möglichst als gemeinsames anzuerkennen und die Verantwortung zur Regelung gleichwertig zu tragen. Gerade dieser Punkt ist insbesonder in der Wirtschaftsmediation in Organisationen und in höheren sozialen Komplexitäten, die immer hierarchische Strukturen erzeugen, sehr heikel; unerfahrene Mediatoren tappen hier fast unvermeidlich in Fallen und auf Tretminen, indem sie vielleicht der Illusion erliegen, Machtverhältnisse einfach "wegvereinbaren" zu können. In der Realität ist zumeist höchstens ein gewisser, bewusster Machtverzicht möglich, der jedoch klargestellt, das heißt vom Mediator - ebenso wie die Repräsentantenproblematik - unbedingt aktiv angesprochen und bearbeitet werden muss.

Verschwiegenheitspflicht

Der Mediator ist zur Verschwiegenheit über die Tatsachen verpflichtet, die ihm im Rahmen der Mediation anvertraut oder sonst bekannt wurden. Er hat die im Rahmen der Mediation erstellten oder ihm übergebenen Unterlagen vertraulich zu behandeln. Gleiches gilt für Hilfspersonen des Mediators sowie für Personen, die im Rahmen einer Praxisausbildung bei einem Mediator unter dessen Anleitung tätig sind (§ 18 ZivMediatG 2003). Dies bedeutet, dass Mediator/innen, je nach rechtlicher Ausgestaltung dieser Pflicht, insbesondere nicht vor Gericht als Zeug/innen aussagen werden. Mediation ist somit prinzipiell ein nicht öffentliches Verfahren zum Schutze der Privatsphäre der Mediand/innen.

Weiterbildung

Weiterbildung ist die beste Investition, sie vermehrt sich wie von selbst. Wissen und Kompetenzen sind ständig wachsende Werte, die für Sie und Ihre Lieben sowohl Einkommen, als auch Erfolg und Lebensglück bedeuten. Unser Ziel ist es daher, Ihre natürlich-intuitiv vorhandenen Potentiale in Management und Beratung in allen Berufskontexten oder Disziplinen spielerisch zu stärken, um Ihren persönlichen Erfolg so wesentlich wie nachhaltig zu steigern. Dafür gestalten wir für Sie in angenehmen Ambiente effizientes Erlebnislernen und fundierte Praxisberatung. Sonne, Meer und bezaubernde Orte wie im Urlaub stimulieren ein besonders effizientes Lernlustgefühl. In angenehmer Ferienstimmung lernt es sich bedeutend leichter.

Werte

Neben der Identität stiftenden Autonomie sind vor allem die Einfachheit und Effizienz (Zeit, Kosten und Formalismus), die Diskretion (Nicht-Öffentlichkeit im Gegensatz zum Gerichtsverfahren), die Chance zur Aufrechterhaltung von (Geschäfts-)beziehungen und das kreative Erweiterungspotential (Einsatz von Verhandlungsenergie in Richtung einer „Kuchenvergrößerung") als besondere Werte der Mediation hervorzuheben.

Zielgruppen

Die Zielgruppen der Business Mediation sind: Unternehmen jeder Größenordnung, Öffentliche Institutionen, Führungsteams oder etwa auch Zweier- und Dreierkonstellationen in Geschäftspartnerschaften.

Für den Masterlehrgang werden Beratungsberufe angesprochen aus Wirtschaft, Recht, Psychosozialem und Wissenschaft, wie auch Unternehmer und Führungskräfte mit einschlägigen Grundausbildungen in Mediation oder Projektmanagement.

Kontakt

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