Geschichte der Mediation

Viele meinen, Mediation stamme aus den USA, und führen exemplarisch Beweis, dass z.B. 1947 dort dieser Begriff im Rahmen der Regulierung von Gewerkschaftskonflikten erwähnt wird. Näher untersucht, verdeutlicht sich jedoch, dass der Begriff Mediation bereits wesentlich früher im europäischen Raum verwendet wurde, er also in jüngerer Zeit höchstens re-importiert worden sein konnte.

Im Schlussdokument zum Westfälischen Frieden 1648 etwa steht schon geschrieben, dass der von Papst Urban VIII entsandte Diplomat Fabio Chigi als "Friedensvermittler" ("mediator pacis") fünf Jahre "... ohne Parteylichkeit mühevoll und unverdrossen ..." erfolgreich gearbeitet habe. Bereits 30 Jahre zuvor versuchte im "Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation" der Kurfürst von Sachsen mit drei Co-Mediatoren an seiner Seite zwischen den böhmischen Ständen und Habsburg als "Mediator" zu vermitteln. Im "Danske Lov", einer dänischen Rechtskodifikation aus dem Jahre 1683, findet sich der Originalbegriff ebenso. In diesem Gesetz ist die Freiheit der Streitparteien zur friedlichen Konfliktlösung durch "Mediation" festgehalten. Ein ergänzendes Dekret aus dem Jahre 1795 enthält Richtlinien und detaillierte Gründe, Mediationen an Stelle von Gerichtsprozessen durchzuführen.

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PRESSEZITATE

Wenn man die vermeidbaren Kosten solcher Konflikte und den entgangenen Nutzen vernünftiger Lösungen zusammenrechnet, kommt man auf mehr als 100 Millionen Euro Schaden im Jahr.

 

Er trug zu einvernehmlichen Lösungen bei umstrittenen Flughafenbauten ebenso bei, wie zu glimpflichen Enden von Nachbarschaftsstreits, Firmenübergaben oder dem Verfahren um neun Deutsche, die in ihrer Gondel 2005 von einer Hubschrauberlast in den Tod gerissen wurden.

 

Mediation wird überall dort gebraucht, wo zwei oder mehrere Geschäftspartner in einen Konflikt geraten, der zu verrechtlichen beginnt.

 

Das ist ein sehr wichtiges Zeichen der Landesregierung. Sie diskutiert damit auf gleicher Augenhöhe mit Betroffenen, Gegnern und Befürwortern und drückt aus, dass es ihr ernst ist, eine Lösung zu finden. Schließlich trifft ja die Landesregierung auch die Entscheidung.


 

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